Atomtransporte nach Cattenom

 

 

Die Blockade bei Süschendorf hat die Einlagerung von Atommüll

im Zwischenlager Gorleben nicht verhindert, ein Atomtransport

der rückwärts fahren mußte, hat jedoch vielen Menschen Mut gemacht.

16 Stunden lang wurde der Castor von vier Männern und einer Frau aufgehalten,

die sich zusammen mit einem Kubikmeter Beton im Gleisbett verankert hatten.

 

 

 

Möglich wurde die Aktion durch die Zusammenarbeit der Umweltschutzorganisation

Robin Wood mit örtlichen Vertretern der Freien Republik Wendland.

Die Freie Republik Wendland entstand im Jahre 1980.

Hier wurde für kurze Zeit alternatives Leben verwirklicht,

gleichzeitig der Bau einer atomaren Wiederaufarbeitungsanlage behindert.

 

 Foto Wendland 3

 

Zur Zusammenarbeit mit anderen Gruppen sagte eine Vertreterin von Robin Wood:

"Wir wollten damit zeigen, daß erfolgreiche Blockaden nicht erfahrenen AktivistInnen

vorbehalten sein müssen - jeder kann mit etwas Phantasie dazu beitragen,

den Atomausstieg zu beschleunigen".

 

Foto Wendland 4

 

 

Atomtransporte nach Sellafield

 

Atomtransporte nach Sellafield, das Beste, was deutschem Atommüll passieren kann.

So heist es offiziell von BNFL, der Firma, die mit der Bearbeitung von Atommüll

ihr Geld verdient.

Doch wer versucht, die Liste der Unfälle durchzuarbeiten, hat lange zu tun.

Sie reicht von der Verstrahlung von über 200 Arbeitern im Jahre 1955 bis zu den

systematisch gefälschten Sicherheitspapieren von Brennelementen im Jahre 2000.

Eine der vielen Episoden:

Sellafield hieß nicht immer Sellafield. Nach einem schweren Unfall mit offiziell 33 Toten

und über 200 Fällen von Schilddrüsenkrebs wurde der Name der Anlage von Windscale

in Sellafield umbenannt.

 

Alle Fotos:

Hinrich Schultze

 

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